Qualitätssicherungskonzept des Studienseminar Helmstedt

Das Qualitätssicherungskonzept des Studienseminar Helmstedt wurde im Rahmen der Seminarprogrammentwicklung erstellt und dokumentiert sowie regelt das am Studienseminar Helmstedt praktizierte Ineinandergreifen von Evaluations- und Gestaltungsprozessen.

1. Qualitätszyklus

Die im Seminarprogramm des Studienseminar Helmstedt ausgewiesenen Qualifizierungsbereiche werden turnusmäßig einer gezielten Ist-Stand-Analyse unterzogen. Seminarspezifische Stärken, Traditionen und Entwicklungsbereiche werden so klar herausgefiltert.

Vorstellungen, von denen sich das Studienseminar eine Qualitätsverbesserung der Lehrerausbildung verspricht, werden als Handlungsschritte konkretisiert und nach einer Erprobungsphase evaluiert. Daran schließt sich ein Qualitätskreislauf aus Modifikation und erneuter Zielvereinbarung und Zielformulierung an (s. Abbildung unten). Auf einer Makroebene werden in einem Zyklus von fünf Jahren in einem aktualisierten Seminarprogramm alle Entwicklungsprozesse in den sechs Qualitätsbereichen zusammenfassend gesichtet. Auf einer Mikroebene laufen die einzelnen Entwicklungsprozesse ebenfalls in Form von Qualitätszyklen in eigenen Rhythmen bzw. Zeitabständen ab.

Qualitätszyklus

2. Evaluationskultur

Folgende Feedbackinstrumente dienen dem Studienseminar zur permanenten Evaluierung der Ausbildungsqualität mit dem Ziel, Stärken und Entwicklungsbereiche zu identifizieren:

    • Fragebogen, der von den LiVD ausgefüllt wird und den Fachseminarleitungen als Rückmeldungsinstrument zu ihren Seminarveranstaltungen, ihrer sozialen Kompetenz und ihrer Beratungskompetenz dient
    • Onlinediagnoseverfahren (EASYEVA), das ca. zwei Jahre nach der Beendigung des Vorbereitungsdienstes eine Rückmeldung der Berufsanfängerinnen und -anfänger über die Qualität des Vorbereitungsdienstes im Hinblick auf die Relevanz für den Umgang mit beruflichen Anforderungen gibt
    • Fragebogen zur Praxisrelevanz der durchgeführten Module zu den personalen Kompetenzen
    • Rückmeldung der LiVD bei den Gesprächen zum Ausbildungsstand und den gemeinsamen Unterrichtsbesuchen zur Beratungsqualität
    • Kollegiale Rückmeldung und Austausch zur Beratungsqualität nach gemeinsamen Unterrichts-besuchen

Diese systematische Erfassung des Ist-Standes bildet die Grundlage für die professionelle Weiterentwicklung des Seminars und mündet in konkrete Maßnahmen (Erprobungsphase). Hierbei ist zu beachten, dass die textliche Erfassung des Ist-Zustandes als statische Momentaufnahme die Dynamik der Entwicklungsprozesse nur unzureichend abbildet. Dies führt dazu, dass einige Prozesse und Maßnahmen erst bei der erneuten Erfassung des Ist-Zustandes einfließen.

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